„ÄrzteTag“-Podcast zum Thema Seniorennetzwerke
Im „ÄrzteTag“-Podcast erzählen Projekt-Gesamtkoordinatorin Karolina Gorjainow, Bürgermeister Christian Baron, die Leiterin der städtischen Seniorenarbeit Renate Wahl und Petra Kümmel von der Fachberatungsstelle „Pflege engagiert“, wie ein Seniorennetzwerk am Beispiel von Schwäbisch Gmünd funktioniert.
Quelle: Springer Medizin Verlag GmbH
In Baden-Württemberg bestehen Seniorennetzwerke bereits seit vielen Jahren. Im Sinne der Unterstützungsangebote – Verordnung sind Seniorennetzwerke bürgerschaftliche Initiativen im Vor- und Umfeld von Pflege die
- die Begleitung und Unterstützung,
- allgemeine Betreuung und Entlastung von Pflegebedürftigen, deren An- und Zugehörigen sowie vergleichbar nahestehenden Pflegepersonen sowie
- die Prävention von Pflegebedürftigkeit zum Ziel haben,
- auf Dauer ausgerichtet und regelmäßig, verlässlich mindestens zwei Angebote vor Ort anbieten,
- eine Fachkraft als eine*n Koordinator*in/Ansprechpartner*in für Fragestellungen und zur Anleitung und Begleitung der bürgerschaftlich Tätigen vorhalten,
- sich vor Ort mit anderen Initiativen und Verbänden vernetzen.
Fachkräfte sind Gesundheits- und Krankenpfleger*innen; Altenpfleger*innen; Heilerziehungspfleger*innen; Heilpädagoge*innen; Sozialpädagoge*innen, Gerontologe*innen. Zudem müssen die bürgerschaftlich Tätigen angemessen geschult und auf ihren Einsatz vorbereitet werden. Ein entsprechendes Konzept der Ehrenamtsbegleitung, -anerkennung und -kultur muss vorliegen.
Seniorennetzwerke wirken als niedrigschwellige Anlaufstellen mit „Lotsenfunktion“ für Pflegefragen im sozialen Nahraum und erbringen zudem niedrigschwellige Angebote für Pflegebedürftige und deren An- und Zugehörige. Durch die dezentrale Organisationsstruktur werden die quartiersspezifischen Lebenslagen, Bedarfe, Notwendigkeiten, Ressourcen und Teilhabechancen berücksichtigt und das bürgerschaftliche Engagement in den Fokus gerückt.